MINISTERIUM

Theresa Gugel

Ambassatrix of Tenor-Saxony

Das SkaGB legt in §5, Abs. 6 die Aufgaben folgendermaßen fest:

Die "Ambassatrix of Tenor-Saxony" ist berechtigt, jederzeit von ihrem allübertönenden Stimmorgan Gebrauch zu machen. Warnung: Bitte Gehörschutz tragen. Sie fungiert als Vertretung und Ergänzung der "Spokeswoman" (siehe §5, Abs. 1) für deren Ausübung der Gebäckpflicht und darf ihre Kompetenz überraschend um die Funktion als Flüssigkeitslieferantin erweitern, sollte sie im Kofferraum entsprechend achtlos hinterlassenes Werkzeug finden und den “Chief of the Trumpet Skagency” entlasten wollen. Sie ist zudem verantwortlich für das Blasen in tiefen Regionen. Darüber hinaus nimmt sie Kündigungsgesuche per SMS entgegen (bitte in zweifacher Ausführung) und zwitschert auf Facebook.

Theresa Gugel

Tenorsaxophon


Der Reiz der Allwissenheit und Weltherrschaft war riesig, als Theresa, geborene Wenzel, einen adretten Herren um die dreißig kennenlernte, der vorgab, Google zu sein. Oder wenigstens der Erfinder von Google. Oder so etwas in die Richtung. Die beiden verliebten sich, heirateten und Theresa lernte die diffizilen Unterschiede der Phonetik kennen. Denn ihr Traumprinz entpuppte sich namenstechnisch nur als billiger, fränkischer Abklatsch von Google – und wer Franken kennt, der weiß, dass man dort nur gedanklich nah dran ist an der Weltherrschaft. Doch Theresa hätte es wahrlich schlechter treffen können, denn neben der großen Liebe konnte sie trotzdem einige hehre Tradition von Google adaptieren: So sucht, findet und sortiert sie ein- und dieselben Notenblätter vor, nach und während Auftritten. Neben ihrer ministeriellen Haupttätigkeit bildet sich die gelernte Krankenschwerster zudem in einem Studium der Kulturgeografie zu Gugel Maps weiter. Außerdem offenbart sie einen ausgeprägten Hang zu Cookies – allerdings in gebackener Form. Den größten Pluspunkt bringt ihr aber zweifelsohne der unbändige Drang ein, stets bestens über alle privaten Vorlieben der Minister informiert zu sein. Denn nur so weiß sie, wen sie mit Bier und wen mit Saft bestechen muss, um von der Partitur abweichende Interpretationsansätze auf wohlwollende Ignoranz treffen zu lassen. Dass das Wohlwollen der Minister insgemein auf deren Furcht fußt, von Theresa in einem unaufmerksamen Augenblick gebissen zu werden, ist dabei genauso ein Gerücht wie die Tatsache, dass Theresa warnend den kleinen Finger hebt, bevor sie in voller Lautstärke ihren Namen flüstert.

 

Lieblingsband: LaBrassBanda, Seeed, Volbeat


Kontakt: resa@ministryofsillyska.de